Als ich zum ersten Mal Bier gebraut habe, wollte ich zwei Sude direkt hintereinander brauen: ein nordisch-herbes Bier und ein Münchner Hell. Eines der Sudgefäße war leider an dem Tag außer Betrieb, deshalb beschloss ich, einfach nur ein Bier zu brauen – und habe Zutaten aus beiden Bierstilen in das Sudgefäß gegeben, die ich zum Schluss mit einer obergärigen, englischen Ale-Hefe abgerundet habe. Diese außergewöhnliche wie amüsante Zusammensetzung ist bis heute unverkennbar das Bielefelder Flutlicht, wie wir es kennen und lieben.
Warum der Name »Flutlicht«? Seit meiner Kindheit bin ich Arminia-Bielefeld-Fan mit Leib und Seele – und daran wird sich in diesem Leben auch nichts mehr ändern. Der Name »Flutlicht« bezieht sich auf die Beleuchtung im Fussball-Stadion, denn Flutlicht-Spiele sind für mich immer etwas ganz besonderes: Den ganzen Tag wartet man auf den Abend, den Anpfiff, die ausgelassene Stimmung im Stadion, in dem Menschen aller Altersklassen und Hintergründe zusammen kommen, um eine gute Zeit zu haben. Wie kann man sein Bier da nicht »Flutlicht« nennen?

Mike Cacic,
Gründer & Biersommelier
